Donnerstag, 27. Dezember 2012

A Kiwi Christmas

Christmas 2012 was special. It was different. It was warm and had no snow. No cell phone coverage, no wifi, no internet and no social media. Well, the whisky the Kiwis spent was social :-)

This year, I decided to go for one of New Zealand's Great Walks, the Milford Track. The number of trampers is limited to 40 people, so I had to book well in advance (in May, to be precise). The track follows a 56km trail over 4 days from the top of Lake TeAnau to Milford Sound.

Some say it it the world's most scenic walk. Me, having walked around NZ a LOT, fully agree.





The bus picks me up in TeAnau around 9am and drives me 90km south, to TeAnau Downs - the gateway to Milford Sound. An one hour boat ride with perfect weather later, the track starts at Glade Wharf.
Ride on Lake TeAnau

The first day is only a short walk to Clinton Hut, where I spend the day reading and socialising with the other trampers.
Something to read at the first hut




A real Kiwi and some Whisky
The next day leads us to Mintaro Hut, just before the Mackinnon Pass. Because we reached the hut quite early, the weather was fine and more than 30 degrees with sunshine are quite uncommon in Fiordland, some of us decided to make the return trip to the pass. The 500m in altitude took me 50min running. Absolutely no wind and the heat made be having a bath on the top. Of course, there was nobody upthere at this time. Except the Keas. Awesome.

MacKinnon memorial
Kea watching
On the third day, there was some wind, but still warm, dry and sunny. This was already very special. Normally it rains 2 out of 3 days on the Track ( days later the track was closed to flodding..).



The last day was still warm indicating a real trampers jackpot. The final 18km went through forests, over bridges and finally to Sandfly Point. There is a reason for this name btw.. I hate those bastards.








Sandfly Point

They bite without mercy. Even the stongest insect repellent rather disperses any fabrics than drive away those insects...
The Greater Milford Sandfly (Miniblackbitus Milfordii)
A 2 hour bus ride back to TeAnau finalized this Christmas to a wonderful experience.


Milford Track - definitely "the finest walk in the world".

Freitag, 21. Dezember 2012

Sweet as...

New Zealand, the country where everything is sweet. I Love it. Especially the sweets.

Das Problem daran, wenn man andauerend den Gipfel der Ernährungspyramide besteigt ist halt nunmal die unnötige Kalorienzufuhr. Daher wars auch mal wieder an der Zeit ein wenig zu Trainieren. Nach Mt. Cook machte ich mich auf den Weg Richtung Wanaka und bin mal die Wettkampfstrecken abgefahren und gerannt. Ganze 5 Tage war ich da, inklusive einem Besuch im bekannten Cinema Paradiso. Ziemlich abgefahrenes Kino in einer alten Kirche mit gemütlichen Sofas und freier Platzwahl.

Da "Der Hobbit" ja ewig lang ist, gabs auch eine Pause in der ich mich mit den größten, schokoladigsten und geilsten Cookie "ever" eindeckt habe. Stress zum Pausenende hin gubt nicht, der Film geht erst weiter wenn alle auf ihren Plätzen sitzen.. Sweet as..
Wanaka von "oben"

Die letzen Tage treffe ich noch auf Julian und Thomas, entweder zum laufen oder zum Schoko-essen in der alten Goldgräberstadt Arrowtown. Mist, Nahrungspyramide.

Weiters gehts nach Queenstown. Auch hier, eigentlich nur geiles Essen. Vor allem Süßes. Das muss aufhören.
Queenstown von der Bergstation

Ich beschließe einen Tagestour auf einem neuseeländischen Great Walk zu machen, dem Routeburn Track. Zwischen Start und Ziel liegen 300 Straßenkilometer. Daher nur Daywalk, die meisten gehen ihn in 2-3 Tagen und haben ein Shuttleservice.
Routeburn Track Profil


Nix da. Der Aufstieg zum Harris Saddle, dem höchsten Punkt, schluckt von der Ostseite mit über 1000hm etwa 2h45. 2h30 retour. Echt schöne Aussicht.





Tags darauf fahre ich in den Fjordland NP und suche mir einen Campingplatz auf der anderen Seite des Tracks. "The Divide" die Hauptwasserscheide der Southern Alps und Startplatz von Westen liegt gleich in der Nähe des Lake Gunn. Der Platz war für seine $6 recht bald überfüllt. Mit Campern und mit Sandflies.
Mirror Lakes

Lake Gunn

Am Homer Tunnel


Frühmorgens gehts los, erst mal durch einen dunklen, einspuring Tunnel zum Milfordsound. Mit 7000mm Niederschlag und 200 Regentagen jährlich bin ich mit strahlendem Sonnenschein ein echter Glückspilz. Bevor die Touristenmassen antanzen mache ich mich gegen 9h schon wieder auf den Rückweg zur Divide und begehe den Great Walk um ihn quasi zu Vollenden. Aus dieser Richtung zwar nicht so steil, aber 20km lang spaziere ich etwa 8h und bin danach ziemlich geschafft. Die ungläubigen Guides und DOC Ranger hielten dies sowieso für unmöglich und brachten nur ein "crazy tourists" raus :-)
am Lake McKenzie

Lake McKenzie von "oben"




Harris Saddle



Definitiv zu empfehlen. Wenn einen der Track nicht umbringt, dann aber fix die Sandflies.

Sonntag, 9. Dezember 2012

Winter-Wonder-Land



Nachdem ich den Schock über die hinterhältige Falkenattacke überwunden hatte, ging es erst mal daran Wunden zu lecken. Und wie kann man das besser als in der Therme. Hanmer Springs ist wie die Thermenregion bei uns, herrlich und schon lieg ich für 18NZD einen Tag lang im 36-42 Grad Thermalwasser rum. Natürlich wird auch das Sportbecken ausgecheckt, mit Schwimmtraining bin ich eh ewig im Rückstand.



Nach insgesamt 4 Tagen bei herrlichem Wetter geht es weiter nach Süden in die Gegend um Mt. Hutt. Auf der Suche nach einem einsamen Plätzchen werde ich nach 20km Gravel von einem "Fjord" gestoppt. Zu tief, nicht für den roten Bullen. Also zurück und weiters südlich bis nach Mt. Somers. 
Danke an Denk-i für den Tipp, Lake Clearwater war wieder ein gratis Campplace mit echt tollem Bergpanorama. Und unendlich vielen Steckmücken. Leider regnet es am nächsten Tag, daher gleichmal weiter über Lake Tekapo in den Mt. Cook NP. 

Am Fuße des höchsten Berges Neuseelands richte ich mein Lager am White Horse Hill DOC Campingplatz ein. Es gibt hier zwar einige Wanderwege, richtige Alpintouren gibt es aber leider nur eine. Die zur Mueller Hut auf ca. 2000m Seehöhe. Angeschrieben war der Weg mit 3,5h one-way und mit 800m und noch immer tiefverschneiter Hälfte kalkuliere ich mal mit 2h. So sollte es sein. Früh geht es los um nicht in die Horden sich überschätzender Japaner zu geraten. So stehe ich um 10h an der Mueller Hut. Gerade mal 4 Leute sind da, und ja, ich treffe die ersten beiden freilaufenden :-) Österreicher!!! Und ich komme doch noch zu einem Winter-Wonderland im Sommer. Nur der Glühwein fehlt. Obwohl ich mir sicher bin das der Hut-Warden seine Vorräte hat..




Nach einer Jause ins strahlender Sonne und defacto keinem Wind (selten) wieder runter zum Basiscamp. Nachdem rumsitzen eh nicht mein Ding ist, hänge ich noch einen ca. 2h return Trip zu den Hooker Lake an, ist ganz witzig dort da kleine Eisberge vom Gletscher drin rumschwimmen.

Es ist Samstag und das DOC Lager ist hoffnungslos überfüllt, Sonntag morgens geht’s daher früh wieder aus dem NP raus. Das Wetter ist bis auf den Wind noch besser als Tags zuvor und ich fahre noch eine kurze Runde mit dem Rad entlang des Lake Pukaki. Mit Gletscherblick, priceless!!



Am weiteren Weg Richtung Wanaka entscheide ich mich noch zu einem kleinen Abstecher zum Lake Oahu. Und ich muss sagen, richtige Entscheidung. Da bleib ich doch gleich für die Nacht. Sonnenbaden bei 27 Grad, Abendjogging und Nacktbaden inklusive. Aja, Gelsen ohne Ende.


Dienstag, 4. Dezember 2012

Man vs. Wild

Mein Bild von Neuseeland bestand bis dato aus traumhaften Bergen, Stränden und für den Menschen defacto ungefählicher Fauna. Denkste. Seit heute ist mir bewusst, dass der Mensch vermutlich doch nicht am Ende der Nahrungskette steht.



Schwer traumatisiert - und vermutlich nie mehr ohne Ängste auf einem Fahrrad sitzend - erzähle ich euch nun von diesem Tag der mein Leben veränderte.

Zur Zeit in Hanmer Springs, South Island, NZ, dachte ich mir des schönen Wetters wegen eine kleine Radtour zu unternehmen. Ein lockerer Hunni (100km) in relativ flachen Terrain standen auf dem Plan. Aus den Bergen kommend, war die erste Hälfte leicht abschüssig, in Kombination mit starkem Rückenwind kommt man da auf einen 40km/h Schnitt. War sehr geil, die Sonne lacht und es gab wenig Verkehr.

Doch plötztlich - Knackwatschn - dasst glaubst der Kopf fliegt da Weg. Ich recht flott, am Aerolenker, grad noch die Heirat mit der Botanik abgewandt. Was zum Geier denk ich mir.. Dreh mich um nix.. Merkwürdig.

Aus dem nix seh ich einen Schatten vor mir auf der Straße und nehme ein lauter "Raaarrr" war, bevor die nächste Watschn ansteht.. Nix Geier. Falke (o.ä.). Warum machen die eigentlich ein Angriffgeräusch? Erinnert mich an "Die Vögel"..

Da mir irgendwo in diesem Zeitfenster mein Pulsmesser nix mehr anzeigt.. Hätte ich eher auf Geier getippt..

Ich dreh mich um und erkenne den Feind. Wohl gemerkt, ich pedaliere noch immer wie böse und schaue nach hinten!! Naja, Schrecksekunden. Hat mich dieser Drecks-Falke doch tatsächlich als Beute definiert.

Aber nicht dass du glaubst damit wärs aus. Nein, alle guten Dinge sind Drei. Übrigens, Gegenverkehr hab ich auch mittlerweile, bei ca. 30km/h. Die lachen sich vermutlich nen Ast ab.

Also schau ich nach hinten und sehe wie das Mistding noch einen Angriff vorbereitet. Ich fühle mich wie ein Hase auf offenem Feld, meine Augen stehen an den Brillen an und wachle mit den Armen hin und her. Also, eigentlich nur mit einem, weil Schwerpunkt durch Aerolenker irgendwo übern Vorderrad und ohne Hände am Lenker.. Sturz vorprogrammiert. Schlangenlinien fahre ich sowieso.

Und die Dinger sind recht schnell. Nicht das glaubs das macht leise klopf wenn es versucht den Helm vom Kopf zu reissen. Energie und Quadrat der Geschwindigkeit resultiert in einem ganz schönen Klatsch.

Also kurz vom Aufsetzen dreh ich mich wieder um und Zieh den Kopf ein wie eine Schildkröte ( also mein Rucksack ist halt der Panzer). Noch mal am Watschbaum gerüttelt und das Ding lässt endlich von einem ab.

Also, ich muss sagen, den Rückweg hab ich mir umgeroutet, das jeder Vogel hier nun ein Zusammenzucken auslöst muss man ja nicht gesondert erwähnen. Und es gibt viele Vögel hier..

Zur bildlichen Darstellung der Situation:



Montag, 3. Dezember 2012

South, sweet south



The South Island is different. Less people, even more nature. The ferry carries me over the Cook Street in now time and I find myself in Piction, the gate to the South. Finally I am back. Fueled up and bought some food and off I went over the Queen Charlotte Drive to the West. My first stop was a VERY nice campsite west of Havelock. A river has cut big pools into the landscape. Nice, but very cold. And the flies nearly killed me at night. But awesome and facilities like in a 5star Hotel for less than a Hostel.. Nice. Again, on the bike and after that my famous faschierte Laberl ;-)


Meanwhile I arrived at the entrance of the Abel Tasman NP, NZ's smalles National Park. I booked a boatride to about the middle of the "Great Walk" and walked the way back along beautiful coastlines and lonely beached. Well not that lonely, but quiet. Even if it is offseason, there were too many tourists for my taste. But I can deal with that. Momentarily...


Last stop for the Nelson area should be Farewall Spit, a giant sand spit that is formed by wind and currents. It was named by James Cook on his first journey some time ago. I stayed in Collingwood, a nice Kiwistyle camp site. On my way back, I stopped over my favourite "stones". No, not diamonds, but Limestone. A Karstfreak as I am would define this heaven. Holes in the ground wherever you looked. Pupu springs (the larges fresh water spring in NZ), Riwaka (some execellent viz sumps) and the highest vertical shaft (187m) in NZ made me some kind of sentimental. 


Further on up the road I found myself in Nelsons Lake NP. Again, on a DOC campsite. Cheap and all you need. In the evening it started to rain, first time bad weather. Next day the weather was still bad, but I started an alpine track as I've planned. Mt Robert was titled a 5h loop track, so I extended it a little bit along the mountain rim. Needless to say that his was a lot of fun in total foggy and windy weather. On the way down the sun came out and I got rid of 3 layers of clothing. Conditions change here quite quickly.